Dienstag, 25. Februar 2014

Informations- und Auswahlwochenende

06.02.14: Anreise nach Köln (einmal quer durch Deutschland) und Check In in das Black Sheep Hostel, welches ich wirklich nur empfehlen kann. Sehr liebe Mitarbeiter und ein sauber und liebevoll geführte Räume.

07.02.14:

Ich habe mir Köln angeschaut, natürlich auch den Dom - und das bei schönstem Sonnenschein.

Um 12:45 sollte dann das Auswahlwochenende beginnen und mit gemischten Gefühlen wanderte ich mit meinem Stadtplan zum Tagungshaus des In Via e.V. - wie würden wohl die anderen Bewerber sein? Alles Hippies? Veganer? Studenten? War ich richtig angezogen? Und vorbereitet hatte ich mich auch nicht wirklich... Wie werden wohl die Verantwortlichen sein?

Doch schon in den ersten Minuten wurden diese Bedenken zerstreut - ich wurde sofort herzlich durch den Verantwortlichen begrüßt:
"Hallo - du musst Anne-Kathrin sein."
und auch die anderen Bewerber stellten sich als "ganz normale Menschen" heraus - Abiturienten, wie ich. Außerdem noch eine Auszubildende und eine Hebamme. In unserem recht kleinen Grüppchen sollte sich das ganze Wochenende sehr angenehm gestalten...

08.02.14: auf 10:00 war mein Einzelgespräch angesetzt - die Stunde, in der man überzeugt oder nicht... aber auch diese Stunde war viel zu schnell um - das Gespräch war wirklich entspannt, ich habe mich wohl gefühlt und konnte bedenkenlos sagen, was ich denke. Neben Fragen zu meiner Motivation, meinen Vorstellungen bezüglich Projekt und Projektland und eventuellen Bedenken haben wir auch über meine momentane persönliche Situation und meine Interessen, Hobbies und Vereine gesprochen.
bis 18:30 folgten dann diverse Formate zu Themen wie Motivation, Selbstreflexion oder auch Kritik an "weltwärts" und natürlich die von uns allen ersehnten Erfahrungsberichte der Ehemaligen - aus dem Samstag ging ich mit dem Gefühl heraus, mich richtig entschieden zu haben.

09.02.14: Seminarkritik und das Versprechen, bis spätestens Mittwoch eine Rückmeldung, also Zu- oder Absage zu erhalten (bei eine Absage bekommt man sympathischerweise mitgeteilt, warum es nicht geklappt hat).
Abschied von den anderen Bewerbern (eine eigenartige Situation, denn keiner wusste, wer es "geschafft" hatte und wer nicht - gewünscht habe ich es ihnen allen...) und Rückfahrt nach Freiberg.
Auf so einer langen Fahrt kommt man natürlich ins Grübeln:
Wie stehen meine Chancen genommen zu werden? Mochten sie mich? - Das konnte ich überhaupt nicht einschätzen.
Will ich überhaupt nach Uganda? Will ich für ein Jahr in diesen völlig anderen Umständen leben? Will ich für ein Jahr in einem Krankenhaus mitarbeiten? Will ich nicht vielleicht doch lieber australischen Schulkindern bei den Hausaufgaben helfen? - Auch auf diese Fragen wusste ich plötzlich keine eindeutige Antwort mehr...

10.02.14: Nachdem ich eine Nacht Zeit hatte um meine Eindrücke zu verarbeiten und mich dabei erwischte, wie ich aller zwei Sekunden mein E-Mail-Postfach aktualisierte wurde mir klar, dass ich eindeutig nach Uganda und in dieses Krankenhaus will. Diese Erkenntnis machte nun natürlich das Warten auf die Rückmeldung nicht einfacher.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen